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Am nächsten Morgen fuhr ich zur Otago Peninsula. Das Wetter war etwas besser geworden. Trotzdem nieselte es ständig und es herrschte kräftiger Wind.
Die erste Station war das einzige Schloss in Neuseeland: Larnach Castle. Es wurde 1871 erbaut. Auf dem linken Bild kann man sehen, dass es nicht
besonders groß ist. Das gleiche gilt für den Schlosspark, der auf den unteren Bildern zu sehen ist.
Im Schloss ist es verboten zu fotografieren, was meiner Meinung nach kein Problem ist, weil es nicht mit den Schlössern in Europa konkurrieren
kann.
Im Schloss bestieg ich den Tower. Er ist im Bild oben rechts zu sehen. Obwohl er nicht besonders hoch ist, hat man von dort oben einen guten Rundblick. Leider war das Wetter immer noch schlecht, trotzdem habe ich ein paar Bilder gemacht.
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Vom Schloss fuhr ich zu einer Gelbaugenpinguinkolonie. Damit die Besucher die Tiere beobachten können, ohne sie zu stören, wurde in den
letzten Jahren ein Graben- und Beobachtungsbunkersystem angelegt. Sollte mal jemand auf die Idee kommen, Neuseeland anzugreifen, dann ist diese
Stelle absolut ungeeignet für eine Anlandung der Truppen.
Der Zutritt zur Kolonie ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Als ich ankam, startete gerade eine Gruppe mit zwei Personen, der ich mich
anschließen konnte. Während der Führung erfuhren wir, dass der Bestand der Gelbaugenpinguine in diesem Bereich wieder steigt und wir bekamen
auch einiges über die Lebensgewohnheiten der Pinguine erzählt. Die Alttiere waren während der Führung im Meer, wir sahen nur Jungtiere.
Im Prospekt vom Yellow Eyed Penguin Conservation Reserve steht, dass man die Pinguine aus einer Entfernung von vier bis fünf Metern beobachten kann und
es gibt Bilder, in denen die Pinguine nur Zentimeter von den Besuchern weg sind. Leider hatte ich während meiner Führung nicht dieses Glück. Es gab ein
Jungtier, welches etwa einen Meter von den Gängen weg war, aber davor befand sich hohes und dichtes Gras, so ich nur Tiere fotografieren konnte, welche
etwa zehn Meter weg waren.
Leider musste ich feststellen, dass meine Canon A20 bei den Aufnahmen definitiv an ihre Grenzen kam. Dreifacher optischer Zoom ist für Tieraufnahmen
einfach zu wenig.
Die nächste Station war die Royal Albatross Colony. Die Kolonie auf Otago Peninsula ist eine der wenigen Albatroskolonien, welche sich auf dem Festland
befindet. Auch hier wurden Vorkehrungen getroffen, dass die Vögel nicht durch die Besucher gestört werden. Im konkreten Fall handelt sich um
eine Hütte mit Panoramascheiben zur Kolonie hin.
Wie man auf den Bildern sehen kann, baut der Albatros kein großes Nest. Es waren nicht mehr viele Jungvögel da. Wir sahen gerade mal vier Stück.
Ein Albatros nutzte den starken Wind, um Trockenflugübungen zu machen. Während wir die Albatrosse und einige andere Vögel beobachteten,
verschlechterte sich das Wetter gewaltig. Es fing so stark an zu stürmen, dass unser Guide über Telefon durchgab, dass wir in der Hütte bleiben.
Die nächste Tour müsse ein paar Minuten warten. Tatsächlich war der Spuk nach fünf Minuten vorbei und wir gingen zurück zum Besucherzentrum.
Im Rahmen der Führung besteht auch die Möglichkeit sich Fort Taiaroa anzusehen. Es handelt sich um eine Festung, die 1885 angelegt wurde, um eine mögliche Invasion der Russen abzuwehren. Im Fort kann man eine restaurierte Armstrong-Kanone besichtigen, welche den Rückstoß nutzte um ein wasserhydraulisches System unter Druck zu setzen, damit die Kanone nach dem Laden schnell wieder in Position gebracht und abgefeuert werden konnte.