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Nach dem Sonnenaufgang konnten wir wählen, ob wir den Uluru besteigen oder umwandern wollten. Alle vier Safariteilnehmer respektierten, dass der Uluru für die Ureinwohner heilig ist und sie es nicht gerne sehen, wenn man den Uluru besteigt.
Unser Reiseführer ging ein Stück des Weges mit und erklärte uns teilweise die Bedeutung der Felsformationen oder Vertiefungen im Uluru. Die Geschichte
zu dem oberen Bild bekomme ich noch halbwegs zusammen:
Die Männer und Frauen der Aborigines hielten ihre religiösen Zeremonien getrennt von einander ab. Kinder dürften nicht daran teilnehmen. Sie mussten an
einem bestimmten Platz warten, bis sie geholt wurden. Wenn sie den Ort verließen, wurden sie hart bestraft. Das obere Bild zeigt einen solchen Ort, an
dem die Kinder warten mussten. In der Geschichte waren es drei Kinder. Während die Kinder auf das Ende der Zeremonien warteten, wurden die Erwachsenen
von einem feindlichen Stamm getötet und so konnte niemand die Kinder mehr holen. Die Kinder bewegten sich nicht weg, sondern warten noch heute darauf,
dass sie abgeholt werden. Im Bild sind es die drei vorspringenden Steinformationen in der brechenden Welle.
Anschließend konnten wir auf eigene Faust losziehen. Der Reiseführer wies uns darauf hin, dass es viele Plätze am Uluru gibt, die besonders heilig sind. Das Fotografieren dieser Plätze ist bei Strafe verboten. Wenn man sich aber bei den Aufnahmen weit genug von den Hinweisschilden entfernt, würden die Ranger nichts unternehmen.
Am Uluru gibt es sogar ein Wasserloch. Während ich dort war, hatte das Wasserloch vielleicht einen Durchmesser von zwei Metern. über die Tiefe kann ich nichts sagen, denn zum einen war das Wasser so undurchsichtig, dass man den Grund nicht sehen konnte und zum anderen wurde das Schwimmen in dem Wasserloch durch ein Schild verboten.
Auf dem rechten Bild sieht man die Felswand oberhalb des Wasserloches. Der schwarze Streifen sind die eingetrockneten überreste des Wasserfalls, den man sehen kann, wenn es am Uluru regnet.
Was macht den Uluru eigentlich so besonders?
Da wäre zunächst einmal die rote Farbe. Dabei handelt es schlicht und ergreifend um Rost. Als nächstes ist zu erwähnen, dass es sich bei dem Uluru um
einen Monolithen handelt, dass heißt, er ist aus einem Stück und hat keine durchgehenden Risse. Der letzte Punkt ist, dass beim Uluru die Gesteinsschichten
nicht waagerecht, sondern senkrecht verlaufen.
Für die Aborigines ist diese dünne Felsnadel ein an den Uluru angelehnter Speer. Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht.
Nachdem wir unsere Uluru-Umrundung beendet hatten, konnten wir beobachten, wie Touristen den Ayers Rock besteigen. Auf dem linken Bild kann man leider
nicht erkennen, dass einige der Ayers Rock-Bezwinger auf allen Vieren gehen.
Bei starkem Wind oder hohen Temperaturen wird der Aufstieg zum Uluru übrigens gesperrt.
Nachdem wieder alle beim Bus waren, fuhren wir zum Cultutal Center. Hier konnte man sich über die Kultur der Aboriginis informieren und Souvenirs kaufen.